Dieser Sommer lehrte uns, wie wertvoll ein dichtes, allüberragendes Dach ist... Wie schön, wenn die Gummistiefel am Morgen nicht randvoll Regenwasser sind und die Jacke nicht tropft, obwohl alles am vermeintlichen "Schärme" stand.
Der grösste Teil des Neubaus war ruck-zuck gedeckt. Nur der Übergang zum Wohnhaus nahm etwas mehr Zeit in Anspruch. Das Wetter spielte einigermassen mit, was die Arbeit der Dachdecker enorm erleichterte. Dann ging alles ganz schnell, Gerüst wurde abgebaut, Material, Werkzeug, Hebebühne und Bagger wurden binnen weniger Tage abtransportiert. Es wurde sonderbar ruhig auf der Baustelle und am Mittagstisch. Ausruhen? Leider nein, im Gegenteil! Die Herbstweide musste eingezäunt und die Mütterkühe nach Hause geholt werden. Die Liegehalle sollte auch noch bereitgestellt werden, schliesslich plangen die Wollknäuel schon auf die Kratzbürste und eine Raufe voll Heu als Ergänzung zum strukturarmen Herbstgras.
Ausserdem hatte Chlöisu noch allerhand vorzubereiten, damit die Stalleinrichtung zügig montiert werden kann. Ja wo ist sie eigentlich, die Stalleinrichtung? Unbestimmte Lieferverzögerung. Wir warten eine Woche, zwei Wochen...
Das Gras reicht noch ein paar Tage und das Wetter trägt nicht zu einer verlängerten Weidesaison bei! Sobald wir einstellen müssen, wird es saumässig eng für die 24 kugelrunden Galloways... Die Stimmung wird von Tag zu Tag angespannter. Dann endlich fährt der Laster vor und liefert Fressgitter, Boxenbügel und Gummimatte! Tags darauf wird montiert, der Elektriker erhellt die Szene und der Kran wird abtransportiert. Der Einzug steht vor der Tür...