Unsere Tiere

Galloway ist eine uralte Rinderrasse aus Schottland. Ihr dickes, zweischichtiges Wuschelfell bietet einen optimalen Schutz vor jeder Witterung und macht selbst den Insekten das Leben schwer. Einen warmen Stall entspricht so gar nicht ihren Bedürfnissen, viel lieber verbringen sie heisse Sommertage im Schatten einer Saumtanne und suchen sich in kalten Winternächten ein gemütliches Schlafplätzchen auf der trockenen, frisch eingestreuten Liegefläche im offenen Laufstall.

Fütterung

Die genügsamen, ruhigen Tiere brauchen nicht viel zum glücklich sein. Der Menüplan ist einfach gehalten und besteht im Sommer aus allem was die Weide hergibt und im Winter aus Heu und Silage vom eigenen Betrieb. Einen Salzstein zum schlecken und etwas Mineralstoff um Mängel vorzubeugen stehen zur freien Verfügung. Galloways brauchen kein Kraftfutter und kein Wachstumsförderer, einzig viel Zeit zum wachsen. So entwickeln sie während 20-24 Monaten den unverkennbar runden und aromatischen Geschmack des seit Urzeiten beliebten Fleisches.

Herde

Die Herde besteht aus 10 Kühen mit ihren Kälber und dem Stier Asterix. Sie verbringen den ganzen Sommer auf der Weide auf 1200-1300 m.ü.M und kehren im Oktober wieder nach Hause zurück wo sie die letzten schönen Herbsttage noch draussen geniessen bis das Wetter umschlägt.

Geburt

Ab ende Oktober kommen die ersten Kälber zur Welt. Nach der Geburt müssen Kuh und Kalb beobachtet werden um sicher zu gehen, dass das Kleine auch richtig saugt und die Kuh sich gut erholt. Das Kalb bleibt etwa 9-11 Monate bei der Mutter, bis ein paar Wochen vor der Geburt des nächsten Kalbes.

Jungtiere

Sobald die Kälber nicht mehr saugen, kommen sie zu den anderen Jungtieren in eine separate Gruppe. Sie brauchen jetzt noch mindestens ein Jahr bis sie das Schlachtgewicht erreicht haben. Auch bei den Jungtieren wird ausschliesslich hofeigenes Grundfutter, also Heu und Silage, verfüttert und auf Kraftfutter aller Art gänzlich verzichtet.

Tiergesundheit

Die robusten Gallowayrinder sprechen sehr gut auf homöopathische und biochemische Behandlungen an.  

Fleisch

Sich für Truber Gallowayfleisch zu entscheiden ist nicht nur eine Frage des Gesundheits- und Qualitätsbewusstseins sondern auch eine Frage des schonenden Umgangs mit der Natur und den Ressourcen.

Unser Betrieb

Weit hinten im Fankhausgraben liegt der Truber Gallowayhof, auch genannt Neuhaus. Wir konnten den 10 ha grossen Betrieb im Jahr 2012 kaufen und durch die Pacht von weiteren 10 ha Land erweitern.

Somit bewirtschaften wir ca. 20 ha Land in der Bergzone 2 und 3 auf 1000-1300 m.ü.M. , ausschliesslich Weide und Wiese.

Im Frühling 2012 stellten wir den Milchwirtschaftsbetrieb schrittweise auf die extensive Mutterkuhhaltung um. Ausschlag dafür waren grössere baulich Massnahmen die anstanden um die Tier- und Gewässerschutzvorschriften weiterhin zu erfüllen. Wir mussten für Stall- und Güllekastenbau sowie diversen Renovationen am Haus eine finanzierbare Lösung finden.

Also entschieden wir uns für die extensive und robuste Rasse Galloway und somit für die Direktvermarktung dessen Fleisch. Truber Galloway nahm seinen Anfang...

Der Stall wurde auf die Bedürfnisse der Tiere konzipiert und lässt der Herde viel Freiraum. Liegefläche sowie Lauffläche und Aussenbereich sind grosszügig bemessen, bieten Sonne und Schatten, Schutz vor Wind und Wetter und uneingeschränkter Zugang zu Futter, Wasser und einer elektrischen Kratzbürste.

Der Stall ist auf der Südseite offen, so kommen die wolligen Galloway Rinder nicht ins Schwitzen!